2016

Beiratssitzung 23.11.2016

Zu seiner Sitzung am 23.11.2016 hatte der Beirat die Mitglieder des Stadtrats eingeladen, um über aktuelle Themen und Belange der Menschen mit Behinderung in der Stadt Ansbach zu informieren und diskutieren. Gekommen waren 6 Stadträte und Stadträtinnen. Besprochen wurden u.a. wheelmap/Handicap-Stadtführer, barrierefreie Innenstadt, Blindenleitsystem, ÖPNV, barrierefreier Wohnraum und Bundesteilhabegesetz.


Studienfahrt nach Berlin

Vom 19. bis 21.10. 2016 unternahm der Behindertenbeirat eine Studienfahrt nach Berlin. 10 Teilnehmer, davon 2 Rollstuhlfahrer, fuhren zunächst mit der S-Bahn von Ansbach nach Nürnberg und von dort mit dem IC nach Berlin.  Ein-, Um- und Aussteigen verlief auch für die beiden Rollstuhlfahrer mit Hilfe des im Voraus angeforderten Mobilitätsservices der Bahn reibungslos. In Berlin war die Gruppe mit Tram und U-Bahn mobil. Auf dem Programm standen unter anderem ein Gespräch mit der Abgeordneten Katrin Werner, Behindertenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, der Besuch einer Sitzung des Bundestags und die Besichtigung des Reichstagsgebäudes einschließlich Kuppel. Danach reichte die Zeit noch für einen Abstecher zum Brandenburger Tor und einen Bummel „Unter den Linden“.


Rollstuhlgerechte Orte in Ansbach auf wheelmap

Informationen über die Rollstuhlgerechtigkeit verschiedener Orte in Ansbach stehen ab sofort über wheelmap.org zur Verfügung. Wheelmap ist eine weltweite Karte zum Suchen und Finden rollstuhlgerechter Orte. Verzeichnet sind verschiedenste Kategorien wie Bank/Post, Behörden, Bildung/Schulen, Einkaufen, Essen&Trinken, Freizeit, Gesundheit, Sport, Tourismus, Unterkunft, Verkehr und Sonstiges.
Jeder kann  öffentlich zugängliche Ort entsprechend ihrer Rollstuhlgerechtigkeit markieren. Markiert wird nach einem einfachen Ampelsystem: GRÜN = voll rollstuhlgerecht, GELB = teilweise rollstuhlgerecht, ROT =nicht rollstuhlgerecht. Als weitere Information dient der WC-Status: GRÜN = Rollstuhlgerechtes WC vorhanden, ROT = kein Rollstuhlgerechtes WC.

Die genauen Kriterien für die Einstufung der Rollstuhlgerechtigkeit finden Sie auf https://news.wheelmap.org/faq/  oder hier: Handout für Mapper (pdf).

Die Erfassung weiterer Orte in Ansbach wird im Rahmen des Teilhabeplans fortgeführt. Außerdem können alle Interessierten, Betroffenen und Betreiber öffentlich zugänglicher Orte mit ihrem Wissen beitragen.

Infos über Wheelmap mit GEWINNSPIEL (pdf)

Vorlage für die Erhebung


Kontakta 2016

Der Beirat für Menschen mit Behinderung präsentierte sich auf der Ausstellung „Kontakta Ansbach“ am 10./11.09. mit einem eigenen Stand. Die vielfältigen Informationen und das Glücksrad mit Fragen rund um die Themen Behinderung, Barrierefreiheit und Inklusionen wurden von den Besuchern gerne angenommen.


Bürgerbegehren gegen Kürzungen des Ansbacher ÖPNV Abstimmung am 28. Februar

Pressemitteilung des Beirats für Menschen mit Behinderung der Stadt Ansbach:

Ein attraktiver ÖPNV ist unabdingbar für die Teilhabe behinderter Menschen

Der Beirat für Menschen mit Behinderung weist darauf hin, dass behinderte Menschen ein Recht auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft haben. Eine wesentliche Grundlage hierfür ist Mobilität. Jedoch sind gerade mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger oftmals auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um ein unabhängiges und selbständiges Leben führen zu können. Viele von ihnen haben kein Auto oder keinen Führerschein. Auch die Benutzung eines Fahrrads als alternatives Verkehrsmittel ist vielen nicht möglich. Mit einer Ausdünnung des ÖPNV in der Stadt Ansbach wird die Teilhabe behinderter Bürgerinnen und Bürger an der Gesellschaft erheblich erschwert.

Linienbedarfs- oder Anrufsammeltaxis sind für diesen Personenkreis keine wirkliche Alternative, angesichts der wenigen behindertengerechten Fahrzeuge. Dies und die alle Fahrgäste betreffende, rechtzeitige Anmeldung zu LBT oder AST stellen keinen attraktiven ÖPNV dar. Noch dazu treffen die Fahrpreisaufschläge für LBT und AST in erster Linie finanziell schwache Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

Was passiert wenn kein Bus fährt, musste erst vor wenigen Tagen ein Mitglied des Behindertenbeirats selbst erfahren. Für einen Fußgänger wäre es nur ärgerlich gewesen, bei Schnee und Eis den Heimweg zu Fuß antreten zu müssen. Für die betroffene Rollstuhlfahrerin oder jeden anderen stark Gehbehinderten, war es kaum möglich den Weg aus eigener Kraft zu bewältigen.

Gehbehinderte und stark Sehbehinderte, sowie auch Menschen mit kognitiver Einschränkung oder seelischer Erkrankung sind in besonderer Weise auf einen gut ausgebauten und verlässlichen ÖPNV angewiesen. Hierzu gehört ein dichtes Netz an Haltestellen – auch in der Innenstadt, ein lückenloser Taktverkehr und Fahrten bis nach 20 Uhr und am Wochenende.

Aus diesen Gründen unterstützt der Beirat für Menschen mit Behinderung in der Stadt Ansbach das Bürgerbegehren für einen attraktiven ÖPNV in Ansbach.

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Informationen der Bürgerbewegung:  www.bus-verbindet.de

Zu den Hintergründen des Bürgerbegehrens und Gründen, warum der Ansbacher ÖPNV nicht weiter gekürzt werden darf.



Bürgerbewegung organisiert kostenlose Nachtbusse am Weiberfasching Donnerstag 4.2.2016

Das Angebot am Weiberfasching 4.2.2016 ist eine kostenlose Busfahrt (begrenzt auf 8 Personen) mit Kleinbussen. Die Nachtbusse fahren ab ca 19:00 Uhr bis rund 2:00 Uhr im Stundentakt. Damit ist es möglich ohne Auto aus den meisten Ansbacher Ortsteilen in die Stadt und nach Hause zu kommen und dies eben auch nach der Faschingsveranstaltung. Wir bedanken uns hier recht herzlich für die Unterstützung bei der Bürgerbewegung für ein besseres Buskonzept. Alle Linien halten auch in der Maximilianstraße nahe Ansbacher Kammerspiele.

3 Linien im Stundentakt (siehe Fahrplan)
Linie 1, südlichen Ortsteile Brodswinden, Meinhardswinden
Linie 2, Weinbergplateau, Hennenbach, Schalkhausen, Elpersdorf
Linie 3, Obereichenbach, Eyb, Bocksberg